Vielerlei Wildblumen wachsen auf unseren Äckern. Sie locken mit Pollen und Nektar nützliche Insekten an, die wichtige Bestäuber sind und Schädlinge fern halten. Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge, Nachtfalter, Hummeln und Käfer bestäuben ca. 50% der Kulturpflanzen.
Die Bestäubung ist der Vorgang, bei dem der männliche Pollen auf das weibliche Pflanzenorgan, die Narbe übertragen wird. Die Bestäubung ist die Voraussetzung für die Befruchtung. Die Befruchtung beschreibt das Verschmelzen von Spermienzelle und Eizelle. Nach der Befruchtung werden die Blüten zu Samen und Früchten.
Neben der geschlechtlichen gibt es auch die ungeschlechtliche Fortpflanzung. Die Nachkommen gehen aus der eigentlichen Pflanze hervor. Ein Beispiel ist die Erdbeere, sie kann sich durch oberirdische Ausläufer ungeschlechtlich fortpflanzen.
Bestäubungsarten
Insektenbestäubung: Optische Reize oder Duftstoffe locken die Insekten an. Die Insekten kommen beim Trinken des Nektars mit dem Staubbeutel der Blüte in Berührung und nehmen Blütenstaub auf, den sie auf die nächste Blüte, die sie anfliegen, übertragen.
Selbstbestäubung: Bei Selbstbestäubung kann die Verbindung aus Fruchtknoten und Pollen derselben Pflanze zu Samenanlagen führen. Das hat den Vorteil, dass aus wenigen Individuen schnell eine ganze Kolonie werden kann. Z.B.: Bohnen und Erbsen, Kleines Schneeglöckchen.
Fremdbestäubung: Fremdbestäuber können sich nicht selbst befruchten. Damit es zur Befruchtung kommt, müssen Pollen und Fruchtknoten bei ihnen von verschiedenen Individuen einer Art kommen. Beispiele sind Salbei, Mais und Primeln.
Windbestäubung: Die Windbestäubung bei Pflanzen wird als Urform angesehen. Die Pollen werden mit dem Wind von Pflanze zu Pflanze getragen. Beispiele sind Haselnuss, Weiden, Erlen und Birke.
(Internet: simpleclub.com)
Text. und Fotos: Helga Schaflechner
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