SCHNECKENKORN? NEIN DANKE!!
- resischaflechner
- 2. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Sept. 2024
Welcher Gärtner kennt sie nicht, die SPANISCHE WEGSCHNECKE.
Doch wie wird man diese hungrigen Plagegeister im Garten los?
3 Gründe, warum man kein Schneckenkorn nutzen sollte:
Wer biologisch gärtnert, der sollte auf Schneckenkorn verzichten. Es tötet nämlich nicht nur Schädlinge.
1.) Schneckenkorn ist eine Gefahr für andere Tiere (auch z.B. Haustier wie Hunde und Katzen können schwere Vergiftungen erleiden)
2.) Schneckenkorn tötet alle Schnecken
3.) Auch Kleinkinder können sich an Schneckenkorn vergiften
Siehe weitere Infos: - https://www.krautundrueben.de/3-gruende-warum-man-kein-schneckenkorn-nutzen-sollte-2965
DIE WEINBERGSCHNECKE
Wer Weinbergschnecken im Garten entdeckt, kann sich glücklich schätzen. Sie zählt nicht zu den Schädlingen, sondern ist nützlich und gehört zu den geschützten Arten.
Weinbergschnecken sind faszinierende Wesen und bauen am ökologischen Kreislauf im Garten mit. Sie sind Helfer im Garten, den sie bevorzugen vergehende Pflanzenteile. Sie räumen welke Blätter, modrige Stängel und alles Verblühende ab. Abgestorbene Pflanzenmaterial wird von ihnen zerraspelt und ausgeschieden. Somit wirken sie an der Humusbildung mit. Gelegentlich fressen die eigentlichen Vegetarier sogar Eier von Nacktschnecken.
Weinbergschnecken beseitigen sogar Algenbeläge von Steinen, Rinden und Stängeln.
DAS SCHNECKENHAUS - ein faszinierendes Objekt
Es besteht hauptsächlich aus Kalk. Schon im Ei bildet der Nachwuchs ein kleines Empryonalgehäuse aus Kalk aus. Wenn die fertige Schnecken schlüpfen, ist es durchsichtig wie Glas. Es muss erst aushärten und wächst mit. Wie das geht? Der Gehäuserand der Weinbergschnecke ist von einem gelben häutigen Wulst umgeben. Über diesen Mantelrand scheidet sie Kalk aus, den sie über die Nahrung aufgenommen hat. An der Mündung der Schale entsteht durch die Kalkzufuhr zunächst ein zarter Ring, der nach und nach härter und dicker wird.
Das Haus wächst automatisch mit ihrer Bewohnerin.
"Sich in sein Schneckenhaus verkriechen".
Wer kennt ihn nicht, diesen selten positiv gemeinten Spruch. Für die Weinbergschnecke bedeutet es das Überleben. Zur Überwinterung, als auch in heißen Sommertagen zieht sich das Feuchtlufttier in seine Schale zurück und schützt sich so vor dem sicheren Tod. Im Winter und wenn im Sommer die Trockenheit länger anhält, verschließt die Weinbergschnecke die Schalenöffnung durch einen oder mehrern häutigen Deckel. Ihr eingetrockneter Schleim dient als Verschlusskitt. Meist klebt sie sich mit der Schalenöffnung dicht an Baumstämme oder Steine.
Weinbergschnecken sind Zwitter - sie bilden Eizellen und Samenzellen. Die Eizellen der einen Schnecke müssen durch Spermazellen eines andern Tieres befruchtet werden und umgekehrt. Nach der Paarung graben sie im lockeren Boden eine kleine Grube und legen ca. 60 Eier hinein. Nach zwei bis drei Wochen kriechen winzige fertige Schnecken aus.
Im Schneckentempo unterwegs sein heißt, man legt in der Stunde zwei bis fünf Meter zurück.
TIGERSCHNEGEL
Der Tigerschnegel, auch Großer Schnegel oder Tigernacktschnecke genannt, ist eine 10 bis 20 cm lange, elegant gestreifte Nacktschnecke.
Der Tigerschnegel ist in erster Linie ein Grünfresser und nachtaktiv.
An frisches Grün gehen Tigerschnegel eher selten. Sie fressen abgestorbene Pflanzenteile, Pilze , Aas und Schneckeneier.
In der Regennacht am 1. Juli waren 10 Tigerschnegel und einige Weinbergschnecken zum Stelldichein auf Helga's Komposthaufen.
Beitrag: Harald Peßenhofer und Helga Schaflechner
Fotos: Helga Schaflechner
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