"DIE SONNE UND DIE NATUR HABEN DIE HÖCHSTE UND NACHHALTIGSTE HEILKRAFT"
GOTTFRIED HOCHGRUBER
Johanniskraut (Lateinisch: Hypericum perforatum)
Ich, Helga Schaflechner, möchte euch GOTTFRIED HOCHGRUBER und sein Buch HEILKRÄUTER-DIE APOTHEKE DER NATUR vorstellen.
Herr Gottfried Hochgruber beschäftigt sich schon Jahrzehnte intensiv und leidenschaftlich mit der Pflanzenheilkunde. Er passt altes Heilwissen an die heutige Zeit an.
Für den Hausgebrauch kann ich das oben angeführte Buch empfehlen. Im Buch werden übersichtlich allgemeine Grundregeln für die Ernte, Verarbeitung und die Wirkung von Pflanzen beschrieben. Es gibt Auskunft, was eine natürlich Hausapotheke beinhalten könnte. Ein Kapitel beschreibt Beschwerden und Krankeiten, und welche Mittel Abhilfe verschaffen. Die Pflanzenportraits der wichtigsten Heilpflanzen kann man nachlesen.
Rezepturen zum Selbermachen sind genau beschrieben.
Anfang Juli war Herr Hochgruber in Pöls. Man konnte sich zu einem Tages-Workshop anmelden, bei dem ich mitgemacht habe. Am Vormittag haben wir eine Kräuterwanderung entlang des Mühltalweges gemacht. Dabei hat er uns einige Pflanzen vorgestellt und was man damit, für welches Leiden, machen kann.
Am Nachmittag hat Herr Hochgruber uns vorgeführt, wie man ein Schwarzpappel-Gel und eine Weihrauchtinktur für den schnellen Gebrauch, herstellt.
Schwarzpappel-Gel: Das Gel kann bei sämtlichen Schmerzen angewendet werden.
Es wirkt schneller als die Salbe.
ZUTATEN: 100 g Schwarzpappel-Knospen, ca. 600 ml Wasser, 200 ml Tinktur (Ansatz mit 40 %igen Alkohol), 5 - 10% Ameisensäure (blockiert den Schnaps), 40 g Sepigel (Gel-Bildner)
AMEISENSÄURE: Herr Hochgruber erklärt uns, wie er die Ameisensäure gewinnt. Dazu braucht man ein Glas, Alkohol und einige kleine Tücher. Man nehme die Tücher, lege sie auf den Ameisenhaufen und klopft ein paarmal darauf. Die mit Ameisensäure bespritzten Tücher gibt man in das Glas und leert Alkohol darüber. Am besten: 1. Tuch ins Glas - Alkohol darüber, 2. Tuch ins Glas - Alkohol darüber, …Mit der Kartoffelpresse werden die Tücher ausgepresst,
um die Ameisensäure zu gewinnen.
Die Schwarzpappelknospen werden aufgekocht (Warmauszug), solange bis sich die Knospen öffnen. Erst dann hat sich das Harz herausgelöst. Der Teeaufguss muss vor der Weiterverarbeitung abgekühlt sein. Der abgekühlte Auszug wird abgeseiht und mit der Tinktur vermischt. Damit man Alkohol, Wasser und Ameisensäure binden kann, wird ein Gel-Bildner mit dem Pürierstab eingearbeitet.
Das Gel wird in Tuben gefüllt und ist so für einen längeren Zeitraum haltbar.
Weihrauchtinktur:
Für diese Tinktur wird Weihrauch aus dem Oman verwendet.
(Wenn mit diesem Weihrauch geräuchert wird, bringt das eine angeschlagene Psyche wieder ins Lot.)
150 g Weihrauch wird mit 1/2 Liter 40 %-igem Alkohol aufgekocht und abgefüllt. Das Harz löst sich bei 80°C heraus.
TINKTURMISCHUNG ZUR STÄRKUNG DES IMMUNSYSTEMS UND ALLER ARTEN VON ERKÄLTUNGEN, SOWIE ZUR VERBESSERUNG DER BLUTZUSAMMENSETZUNG UND BEI CHRONISCHER MÜDIGKEIT.
Rezept: GOTTFRIED HOCHGRUBER entnommen aus seinem Kalender
ZUSAMMENSETZUNG DER TINTURMISCHUNG:
15% Bärlauchblättertinktur, angesetzt in 38-prozentigem Alkohol
15% Tinktur der kugelförmigen Blätter des blauen Eukalyptus, angesetzt in 38-prozentigem Alkohol
15% Tinktur der Hagebuttenfrüchte, angesetzt in 38-prozentigem Alkohol
15% Blutwurzwurzeltinktur, angesetzt in 96-prozentigem Alkohol
15% isländisch Moos-Tinktur, angesetzt in 38-prozentigem Alkohol
15% Thymiantinktur, angesetzt in 38-prozentigem Alkohol
10% Ackerschachtelhalmtinktur, angesetzt in 38-prozentigem Alkohol
Hagebutten Bärlauch
Die Tinkturen sollten getrennt angesetzt werden und dann prozentmäßig vermischt werden.
EINNAHME: 4-5-mal täglich 10-20 Tropfen, vermischt mit Wasser für einen Zeitraum von mindestens 3 Wochen.
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