DIE PFLANZE - DIE SPARMEISTERIN
- resischaflechner
- 30. Mai
- 2 Min. Lesezeit
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Ein Beitrag von Mag. Waltraud Neuper
Wir können die Pflanze in zweifacher Weise als Sparmeisterin sehen: Sie hat in
Verbindung mit ihrer jeweiligen Umgebung Arten entwickelt, welche mit dem
Wenigsten schon auskommen – denken wir an die Wüsten-, Steppen- und
Hochgebirgspflanzen. Unser Staunen über sie ist berechtigt. In einem nun schon
über 20-jährigen Versuch beobachte ich in meiner Küche eine Pflanze, welche nur
Wasser bekommt und trotzdem laufend neue Blätter hervorbringt, keine
Krankheiten und dafür glänzende Blätter zeigt. An so einer Pflanze könnten wir
verstehend lernen den, einer materialistischen Weltauffassung geschuldeten,
Düngerwahn zu bändigen. Aber nicht nur in dem Sinne, was man zum Leben
(wirklich) braucht, zeigt uns die Pflanze ihr Talent zu einer realistischen
Sparsamkeit, sondern auch in ihrer Verwendbarkeit stellt die Pflanze für uns
eine außergewöhnlich reich fließende Quelle für eine sparsame Lebensweise
dar: Wir könnten am oben dargestellten Beispiel etwas in unsere Lebensweise
hereinnehmen und damit eine verschwenderische Lebensweise verhindern. All
die Diskussionen um den Welthunger, die hohen Lebenserhaltungskosten, jene
Kosten, welche durch den Klimawandel - welcher durch Massentierhaltung und
ausbeuterische Anbauweisen mithervorgerufen wurde und wird – entstehen,
weisen uns täglich auf die Alternative einer auf Pflanzen basierenden
Ernährungsweise hin. Hier zeigt die biodynamische Landwirtschaft einen gut
gangbaren Weg auf, indem sie eine auf Flächen bezogene Tierhaltung fordert.
Im Falle einer biodynamischen Pflanzenernährung kommt nicht nur die
Einsparung beim Kauf der pflanzlichen Lebensmittel zum im Kostenfaktor zum
Tragen, sondern die biodynamische Anbaumethode selbst ist
volkswirtschaftlich äußerst effektiv: Sie spart Düngemittel,
Pflanzenschutzmittel und schützt Boden, Luft und Wasser vor Schäden und
spart damit nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern auch volkswirtschaftlich
gesehen. Immer vorausgesetzt, dass es Konsumenten gibt, die diese
Lebensmittel auch kaufen.
Übung: Schreibe eine Woche lang die Kosten für eine Ernährung mit Pflanzen
und eine Woche lang die Kosten für eine Ernährung mit Fleisch auf.
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