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WEITERBILDUNG...

...IST UNS WICHTIG.

Deshalb gibt es einmal im Monat einen Lernabend im GELAWI-Seminarraum. Das letzte Treffen war am 8. März. Unsere biodynamische Bäuerin und wissenschaftliche Begleiterin Mag. Waltraud Neuper gibt uns Einblicke in ihr in Jahrzehnten erworbenes Wissen. Sie hat das Wesentliche in einem Beitrag zusammengefasst:


Die Gelawi-Murtal hat es sich zum Ziel gesetzt, Samen aus selbst angebauten, samenfesten Pflanzen zu erhalten und weiter anzubauen. Das ist ein engagiertes Ziel, welches aber ein tieferes Verständnis von den Pflanzen und ihren Lebens-Eigenschaften erfordert.

Davon handelt dieser Lernabend.

Am Anfang sehen wir Szenen aus dem Film „Das Blumenwunder“, welche auf eindrückliche und begeisternde Weise die Wachstumsprozesse einer Pflanze sichtbar machen.

Damit können wir aber nur die äußeren Phänomene im Werden und Vergehen einer Pflanze erkennen. Um Zucht- und Erhaltungsarbeit leisten zu können, müssen wir uns der Pflanze auch seelisch und geistig nähern und ihre Beziehung zu ihrer Umgebung ganzheitlich erfassen.

Wie verhält sie sich zum Licht oder zum Wasser, was ist ihre Vegetationszeit, liebt sie sandigen oder lehmigen Boden, braucht sie viel Luft oder schafft sie sich diese selbst durch ihre Wurzeltätigkeit, liebt sie tierischen (frischen Mist, Jauche, Rottemist) oder pflanzlichen (Kompost) Dünger oder verzichtet sie überhaupt auf Dünger (wie etwa die Karotte)?  In welchen Mondphasen will sie gesät und gepflanzt werden und welche Samenreifungszyklen bildet sie aus? Wann braucht sie die biodynamischen Präparate als Unterstützung ihrer feinstofflichen Prozesse zur Ausbildung eines guten Aromas oder dichten Konsistenz ihrer Stofflichkeit? Diese und noch viele andere Fragen tauchen auf, wenn wir uns der Samenarbeit nähern.

Es wurde uns an diesem Lernabend klar, dass Begeisterung zwar die Voraussetzung für die Samenarbeit ist, dass wir uns aber auf mehreren Ebenen dem Wesen der Pflanze nähern müssen, um sie als solches auch zu verstehen.

Dann wird sie uns ihre Samen schenken.

Mag. Waltraud Neuper

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