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METAMORPHOSE...

Aktualisiert: 11. Sept. 2023

...ist die ständige Veränderung einer Pflanze durch das Jahr. Sie wächst aus dem Keim und wächst und wächst und dabei verändert sie ständig ihre Gestalt. Kein Blatt ist gleich wie das andere.



Um uns das vor Augen zu führen, hat uns Waltraud am Lernabend im September, die Blätter einer Rosenblüte genau in der Anordnung der Blüte, in einer Spirale auflegen lassen.

Staunend haben wir beobachten können, dass kein Blatt dem anderen völlig gleicht, kein Blütenblatt der Rose identisch ist mit einem anderen Blütenblatt derselben Rose. Die Formenvielfalt der Blätter in einer einzigen Blüte ist bewundernswert, trägt doch jedes Blatt den Charakter eines Rosenblütenblattes in sich.

Die Pflanze verbindet den Kosmos mit der Erde, indem sie sich hineinstellt zwischen dem Fixsternhimmel mit all seinen Planeten und Sternen und dem Gesteinskern der Erde. Sie trägt das Sonnenlicht herein und löst gleichzeitig das Gestein zu ihren "Füßen" - den Wurzeln - auf und bildet neuen fruchtbaren Boden. Nicht der Boden bringt die Pflanze hervor, sondern die Pflanze bildet in einem vielfach verwobenen Beziehungsprozess mit allen Lebewesen des Bodens - vor allem den Mikroorganismen - neuen Boden und hält somit den Boden fruchtbar.


Die Pflanze wächst aus dem Keim und verändert ständig ihre Gestalt. Die dickfleischigen Keimblätter verwandelt sie in Blätter und dann in Blütenblätter. Die Blüte verwandelt sie in Frucht und die Frucht in Samen. Und diese Samen tragen das Leben der Pflanzen weiter, wenn sie selbst auch verholzt oder verwelkt oder sich einzieht.

Das Wesen der Pflanze erscheint in klar ablaufenden Zyklen im Blatt, in der Blüte, in der Frucht und im Samen und vergeht, entschwindet wieder.


Die Pflanze ist das einzige Wesen auf der Erde, welches Sonnenlicht in Zucker verwandeln kann und damit alle Land-Lebewesen ernährt, ohne selbst ein anderes Lebewesen töten zu müssen, um zu überleben.














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