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DIE PFLANZE - DIE RHYTHMUSTRÄGERIN

5.TEIL

Ein Beitrag von Mag. Waltraud Neuper

Die Pflanze ist jenes Wesen in allen vier Naturreichen, welches sich am

wenigsten vom Kosmos emanzipiert hat. Deshalb lebt sie in ihren Prozessen

noch ganz deutlich in den Rhythmen des Kosmos. Sie stellt alle ihre

Lebensbewegungen in diesen großen rhythmischen Zusammenhang, der

zwischen den Planeten und den Fixsternhimmel mit seinen Tierkreisbildern

garantiert, dass kein Stern vom Himmel fällt. Sie zeigt uns damit auf, dass alles

Leben auf unserer Erde in irgendeiner Form an diese Rhythmen angebunden

und von her durchwirkt ist. Zur Demonstration: Wir könnten auch ohne Blick

auf die Uhr oder den Himmel wissen, welche Tageszeit gerade ist, wenn wir nur

die Gesten der Blüte zum Beispiel einer Löwenzahnblume betrachten.

Geschlossenes Körbchen, offenes Körbchen mit einem inneren geschlossenen

Kreis, sich schließende Blüte…Sie öffnet ihre Blüte gegen Mittag hin, schließt sie

verlässlich gegen Abend. Sie kommt im Jahreslauf hervor, wenn die Sonne sich

in den Widder begibt. Die Blüten spiegeln dann das starke Licht der

Widdersonne mit diesem tiefsatten Gelb, welches ein ganz anderes Gelb ist, als

das der Raps- oder Senfpflanzen. Auf diese Weise könnten wir bei geschulter

Beobachtung Tageszeit, Jahreszeit etc. von den Pflanzen selbst ablesen.


Die Pflanze rhythmisiert ihre Existenz in deutlich unterscheidbare Prozesse:

Sie kommt mit dem Ausatmen der Erde hervor, lässt sich von der Sonne

mithinaufziehen bis in den Zwillingstand der Sonne und setzt dann die Reifung

an und das wieder sich zur Erde sich Herunterlassen. Wir sehen, dass dieser

ewige Zyklus von Werden und Vergehen der Sonnenlaufbahn durch den

Tierkreis folgt – und das auch zeitlich gebunden. Aufstieg von der

Wintersonnenwende, Vorbereitung der Samen im Boden, Keimen bei

einsetzender Wärme, Wachsen und Blühen bei zunehmendem Licht,

Bestäubung, Fruchten und beginnender Reifungsprozess der Samen bei

zunehmender Wärme, Ende des vegetativen Wachstums, Verholzung,

Verwelken und Vergehen der Pflanze bei abnehmendem Licht und

abnehmender Wärme. Die Einsicht in diese Prozesse in ihrem Zusammenhang

mit den Gestirnen rechtfertigt die Anwendung eines Aussaatkalenders.

Die Folge der Prozesse wie oben beschrieben wäre der Urzustand – natürlich

greift der Mensch auch hier durch Züchtung und technische Maßnahmen ein

und löst die Pflanze aus ihren natürlichen Rhythmen heraus. Auch wir zum

Beispiel mit einer Voranzucht im Glashaus etc. Wie weit das die Lebenskräfte

der Pflanze schwächt und dadurch auch die Qualität unserer Lebensmittel

beeinträchtigt, getraue ich mich nicht zu sagen.


Mittagsblumen zeigen uns zur Mittagszeit ihre volle Blütenpracht, aber nur bei Sonnenschein. Am Abend und bei Schlechwetter sind die Blüten geschlossen.

 
 
 

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