... ist die Nacht vom 20. auf den 21. Dezember. Es ist auch die längste Nacht des ganzen Jahres, aufgrund der Wintersonnenwende. Nicht nur aus astronomischen Gesichtspunkten ist es eine besondere Nacht, sie gilt auch als tiefste Nacht des Jahres und ist mit Bräuchen verbunden. Die Thomasnacht gehört zu den Raunächten, die im heimischen Brauchtum seit langer Zeit existieren. Sie ist die erste der vier Hauptraunächte. (Im Internet und in der Literatur findet man beide Schreibweisen: Raunacht und Rauhnacht)
Traditionelle Räucherungen
Der Name Raunacht stammt vom mittelhochdeutschen Wort "Ruch", das "Pelz" bedeutet. Die unheimlichen Gestalten, die die Menschen sich in ihrer Fantasie ausmalten und bestimmt oft auch im Schneetreiben, im Sturm und im dunklen Wald zu erkennen glaubten, trugen in ihren Vorstellungen zottelige Pelze, das "Rauwerk". Die Welt des germanischen Gottes Wotan und seines Gefolges wurde nach der Christianisierung vom fünften bis achten Jahrhundert durch den Teufel und sein Gefolgsleute ersetzt.
Um Haus und Hof zu reinigen, wurden vielerorts Räucherrituale durchgeführt. Damit sollten Dämonen ferngehalten und Krankheitserreger vernichtet werden. Verwendet wurden vor allem einheimische Kräuter wie Bilsenkraut, Salbei, Hollerrinde und Fichtenharz. Später übernahm der Pfarrer oder der Hausherr unter Verwendung von Weihrauch die traditionellen Räucherungen.
(Internert: www.katholisch .de - Die rauen Nächte)
Waltraud und Helga gingen in der Thomasnacht mit einem Räucherstab um das GELAWI- Feld um alle Naturwesen positiv zu stimmen.
Für unseren Räucherstab verwendeten wir Salbei, Beifuß, Königskerze, Lavendel, Wacholder, Weidenröschen und Rosenblüten.
Das Räuchern
Das Räuchern. ist so alt wie das Feuer. Es gab kein Naturvolk, das diese Anwendung nicht für sich nutzte.
Beim Räuchern geht es darum, das Wesen der Pflanze von ihrem Körper zu lösen. So können Blätter, Blüten, Hölzer, Rinden, Wurzel, Knospen, Harze und Samen ihre Wirkung entfalten. Durch das Feuer findet eine Transformation statt, und auf dem Weg des Rauches kann die Pflanze mit uns in Kontakt treten und uns alles geben, was sie imstande ist, zu geben.
Räucherarten
Räuchern als Brauchtum - Räuchern in den Rauhnächten
Räuchern zu rituellen Zwecken
Räuchern zur Reinigung
Räuchern zur Linderung von körperlichen Beschwerden
Räuchern zur Linderung von seelischen Beschwerden.
Literatur: Annemarie Herzog: die RÄUCHER-APOTHEKE FÜR DEN KÖRPER