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Der Wiesenbärenklau...

... schmeckt nicht nur den Hasen.

Lat.: Heracleum spondyleum

Im Volksmund auch Bärentatzen, Bärenpratzen oder Hasenkraut genannt.

Der Wiesenbärenklau in der Küche

Heute besinnt man sich wieder, dass sogenannte "Unkräuter" eigentlich gesunde, mineralstoff- und vitaminreiche Gemüse- und Gewürzpflanzen und wichtige Heilkräuter sind. Langsam halten sie wieder Einzug in die Küche.

Ich habe ein interessantes Wildpflanzen-Kochbuch aus dem Jahr 1983 entdeckt: Delikatessen aus Wildkräutern von Friedrich Grube und Sepp Koller.

Darin sind einige Rezepte mit dieser Pflanze zu finden: Bärenklau-Auflauf, Bärenklausuppe, Bärenklau-Kartoffelpüree, Bauernomlette mit Bärenklau und Bärenklaugemüse.


Heute stelle ich ein Rezept vor, in dem die Rote Rübe und der Bärenklau ein Rolle spielen.


Vegetarischer Borschtsch

(Internet: savorylens.com>veg.)


Die Herkunft des "Borschtsch" bzw. "Barszcz" liegt höchstwahrscheinlich im slawischen Namen für den Wiesenbärenklau. Im Mittelalter waren dessen junge Sprossen und junge Blätter ein fester Bestandteil dieser Suppe.


Eigentlich ist diese Speise eine Suppe. Ich habe mit den Zutaten einen Eintopf gekocht und nenne dieses Gericht:

Bärentopf

Zutaten

  • 3 EL Öl

  • 2 kleine Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe

  • 300 g festkochende Kartoffeln

  • 3 Karotten

  • 1 Pastinake

  • 1 kleiner Weißkohl oder Kohlsprossen oder Sauerkraut oder junge Bärenklausprossen und -triebe

  • 450 g rote Rüben

  • 2 EL Tomatenmark

  • ca. 300 ml Gemüsebrühe

  • 3 Lorbeerblätter, Salz und Pfeffer

  • 1 TL Zucker, 1 EL Apfelessig, Saft einer halben Zitrone

  • 1 Becher Sauerrahm

  • 1 Bund Dill



Zubereitung

  1. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und mit Öl glasig andünsten.

  2. Kartoffeln und die Pastinake schälen und in große Würfel, bzw. Scheiben schneiden. Die Karotten grob mit einer Reibe raspeln. Rote Rüben schälen und grob raspeln. Den Weißkohl in feine Streifen schneiden.

  3. Die Kartoffel- und Pastinakenstücke in den Topf zu den Zwiebeln geben und unter ständigem Rühren mit andünsten.

  4. Das Tomatenmark hinzugeben und das Ganze mit der heißen Gemüsebrühe ablöschen. Lorbeerblätter, Zucker, Apfelessig und Zitronensaft hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen. Nun ca. 15 min. köcheln lassen.

  5. Anschließend den Weißkohl, die Karotten und Rohnen hinzugeben. Wenn nötig, noch etwas Gemüsebrühe dazugeben und weiter köcheln lassen, bis das gesamte Gemüse durchgekocht ist.

  6. Mit etwas Sauerrahm und frischem Dill servieren.



Gutes Gelingen!!


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